„Nie aufgeben!“

„An meinem ersten Tag wollte ich sofort wieder nach Hause, das war alles so fremd und ungewohnt hier“, sagt Elif Ayar über ihren Start bei Futura. Sie ist dann doch geblieben, eine Entscheidung, die sie bis heute nicht bereut hat. Neben ihren Assistenten ist es auch ihre Familie, die ihr Kraft und Mut gibt, wenn es mal nicht so läuft. „Und die kann ich ja immer besuchen, wenn ich will.“ Elif Ayar hat eine Ausbildung als Fachpraktikerin für Bürokommunikation in der Tasche. Trotzdem ist es nicht ganz leicht, als Rollstuhlfahrerin einen Job zu bekommen. Fair geht irgendwie anders! Barrieren begegnet sie aber auch im Alltag. Sie findet nicht einmal eine Moschee, die rollstuhlgerecht eingerichtet ist. Das findet sie schlimm, gerade weil ihr Glaube ihr viel bedeutet. Auch, dass man immer noch Vorurteilen begegnet. Zum Beispiel, wenn sie mit ihrer Assistentin beim Arzt ist. „Man spricht immer noch häufig mit der Pflegekraft über meinen Kopf hinweg, obwohl es doch um mich geht!“

Damit will sich die toughe junge Frau nicht abfinden; sie kämpft sich weiter durch das Leben und die Fußgängerzone, wo sie sich im Rollstuhl gegen Passanten durchzusetzen weiß. „Nie aufgeben, Schritt für Schritt weiter machen“, sagt sie sich. Insofern ist es gut, dass sie Ziele hat.Und sie weiß sehr genau, dass sie diese nur erreichen wird, wenn sie dranbleibt. „Das Wichtigste ist erst einmal ein Job. Dann wird sich das nächste Ziel schon finden.“

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